Allgemeine Verkaufsbedingungen

1. All­ge­mein

1.1. Die­se All­ge­mei­nen Ver­kaufs­be­din­gun­gen („AVB“) sind Teil je­des Ver­trags zwi­schen der Fre­dag AG, Pas­ti­nella Ori­or Menu AG und der Le Pa­tron Ori­or Menu AG (im Fol­gen­den "Ver­käu­fer") so­wie dem im Ver­trag de­fi­nier­ten Käu­fer bzw. Kun­de (im Fol­gen­den "Kun­de"). Der Ver­trag kann münd­lich, per E-Mail, per Fax oder auf an­de­re Wei­se ab­ge­schlos­sen wer­den.

1.2. Die Ge­schäfts­be­din­gun­gen des Kun­den fin­den kei­ne An­wen­dung, auch wenn der Kun­de in An­fra­gen, Be­stel­lun­gen, E-Mails oder an an­de­ren Stel­len dar­auf hin­weist oder die­se bei­fügt und der Ver­käu­fer nicht aus­drück­lich wi­der­spricht.

2. Be­stel­lun­gen und Ver­trags­ab­schluss

2.1. Be­stel­lun­gen soll­ten schrift­lich er­fol­gen, wo­bei E-Mails und Fax als schrift­li­che Form gel­ten. Münd­li­che Be­stel­lun­gen (z. B. te­le­fo­nisch) sind den­noch wirk­sam.

2.2. Wenn der Ver­käu­fer dem Kun­den eine schrift­li­che Be­stell­be­stä­ti­gung (ein­schliess­lich E-Mail oder Fax) zu­sen­det und die­se von der Be­stel­lung des Kun­den ab­weicht, muss der Kun­de die­se prü­fen. Wird der Be­stell­be­stä­ti­gung nicht in­ner­halb von vier­und­zwan­zig (24) Stun­den nach Er­halt wi­der­spro­chen, gilt der Ver­trag mit den Be­din­gun­gen ge­mäss Be­stell­be­stä­ti­gung als ver­bind­lich. 

3. Prei­se

3.1. So­fern nicht aus­drück­lich an­ders in An­ge­bo­ten, Be­stell­be­stä­ti­gun­gen, Preis­lis­ten oder an­de­ren Do­ku­men­ten des Ver­käu­fers an­ge­ge­ben, ver­ste­hen sich alle Prei­se in Schwei­zer Fran­ken (CHF) zu­züg­lich Mehr­wert­steu­er.

3.2. Der Ver­käu­fer ist be­rech­tigt, die Preis­lis­te un­ter ei­ner Vor­an­kün­di­gungs­frist von drei (3) Mo­na­ten auf den Be­ginn ei­nes Mo­nats hin ein­sei­tig an­zu­pas­sen. 

4. Lie­fe­rung

4.1. So­fern nicht an­ders ver­ein­bart, gel­ten für alle Lie­fe­run­gen die In­coterms 2020, DDP (De­li­very Duty Paid), mit Lie­fe­r­adres­se des Kun­den.

4.2. Der Ver­käu­fer ist be­rech­tigt Mehr- oder Min­der­lie­fe­run­gen so­wie Teil­lie­fe­run­gen bis zu 5% vor­zu­neh­men, so­fern dem Kun­den die Men­ge­nab­wei­chung un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Ge­samt­um­stän­de zu­mut­bar ist. Der Kun­de be­zahlt im­mer die tat­säch­lich ge­lie­fer­te Men­ge.

4.3. Der Ver­käu­fer ist be­rech­tigt, be­stell­te Wa­ren nicht her­zu­stel­len oder aus­zu­lie­fern, wenn der Kun­de sei­nen Ver­pflich­tun­gen, ins­be­son­de­re sei­nen Zah­lungs­ver­pflich­tun­gen oder feh­len­de An­ga­ben für die Aus­füh­rung der Be­stel­lung, nicht nach­kommt. In ei­nem sol­chen Fall kann der Ver­käu­fer be­reits her­ge­stell­te Wa­ren voll­stän­dig oder teil­wei­se an Drit­te ver­äus­sern.

4.4. Der Ver­käu­fer ist von sei­ner Ver­pflich­tung zur Her­stel­lung und/​oder Lie­fe­rung der Wa­ren be­freit, wenn ein Fall hö­he­rer Ge­walt vor­liegt, der nicht ent­schei­dend vom Ver­käu­fer be­ein­flusst wer­den kann. Hier­zu ge­hö­ren ins­be­son­de­re Na­tur­ka­ta­stro­phen, Krie­ge, Un­ru­hen, Streiks, Aus­sper­run­gen, Zer­stö­run­gen oder Be­schä­di­gun­gen von Pro­duk­ti­ons­an­la­gen, Grenz­schlies­sun­gen, Wa­ren­ver­kehrs­be­schrän­kun­gen, Sank­ti­ons­lis­ten, Ex­port- oder Im­port­be­schrän­kun­gen so­wie be­hörd­lich oder ge­setz­lich an­ge­ord­ne­te Mass­nah­men zur Be­kämp­fung von Epi­de­mi­en oder Pan­de­mi­en.

5. Rech­nungs­stel­lung und Zah­lungs­be­din­gun­gen

5.1. Rech­nun­gen hat der Ver­käu­fer in elek­tro­ni­scher Form an die ihm ge­nann­te E-Mail-Adres­se oder Post­an­schrift des Kun­den zu über­sen­den. Der Kun­de ist ver­pflich­tet, et­wai­ge Rü­gen ge­gen Rech­nun­gen in­ner­halb von fünf (5) Ar­beits­ta­gen nach Zu­gang schrift­lich ge­gen­über dem Ver­käu­fer gel­tend zu ma­chen, nach Frist­ab­lauf er­lischt sein Rü­ge­recht.

5.2. So­weit nicht aus­drück­lich Ab­wei­chen­des ver­ein­bart, sind Rech­nun­gen in­ner­halb von dreis­sig (30) Ta­gen nach Zu­gang beim Kun­den rein net­to, ohne je­den Ab­zug, zur Zah­lung fäl­lig. Ge­rät der Kun­de mit ei­ner Zah­lung in Ver­zug, ist der Ver­käu­fer be­rech­tigt, zu­sätz­lich ei­nen Ver­zugs­zins von 5% auf den nicht frist­ge­recht ge­zahl­ten Teil der Rech­nung in Rech­nung zu stel­len. Stellt der Ver­käu­fer Mah­nun­gen aus, ist der Ver­käu­fer be­rech­tigt, ab der 2.Mah­nung für jede wei­te­re Mah­nung eine Ad­mi­nis­tra­ti­ons­ge­bühr in Höhe von CHF 50.00 zu ver­lan­gen.

6. Min­dest­be­stell­men­gen und Min­der­men­gen­zu­schlä­ge

6.1. Die fol­gen­den Min­dest­be­stell­men­gen gel­ten für die ein­zel­nen Ein­hei­ten und Ag­gre­gat­zu­stän­de:

UnitAggregatszustandMindestbestellmengeMindermengenzuschlag
Fredag AGTK100kgCHF 40
PastinellaTKCHF 250CHF 40
PastinellaFrischCHF 250CHF 40
Le PatronFrischCHF 200CHF 40

7. Spe­zi­fi­ka­ti­on

7.1. Die ge­setz­li­chen und pro­dukt­spe­zi­fi­schen In­for­ma­tio­nen sind für den Kun­den und den End­ver­brau­cher durch die Kenn­zeich­nung und die Pro­dukt­spe­zi­fi­ka­tio­nen trans­pa­rent. Die Pro­dukt­spe­zi­fi­ka­tio­nen kön­nen zu­sätz­lich zu den ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen In­for­ma­tio­nen wei­te­re In­for­ma­tio­nen ent­hal­ten. Die­se In­for­ma­tio­nen sind in den Lis­ten der In­halts­stof­fe auf­ge­führt. Die Spe­zi­fi­ka­tio­nen kön­nen in ih­rer je­wei­li­gen ak­tu­el­len Ver­si­on auf GS1 ein­ge­se­hen wer­den oder wer­den an­der­wei­tig zur Ver­fü­gung ge­stellt, wenn ein be­stimm­tes Un­ter­neh­men oder eine be­stimm­te Bran­che nicht mit GS1 ar­bei­tet.

7.2. Bei Stan­dard­pro­duk­ten ist der Ver­käu­fer be­rech­tigt, Än­de­run­gen vor­zu­neh­men, die un­ter die Spe­zi­fi­ka­tio­nen fal­len. Ist der Ver­käu­fer zu ei­ner sol­chen Än­de­rung ver­pflich­tet, ins­be­son­de­re wenn dies auf­grund ge­setz­li­cher oder be­hörd­li­cher Vor­schrif­ten er­for­der­lich ist oder wenn ein Roh­stoff, Hilfs­stoff oder Pro­duk­ti­ons­mit­tel nicht oder nur ein­ge­schränkt ver­füg­bar ist, und stimmt der Kun­de die­ser Än­de­rung nicht zu, ist der Ver­käu­fer be­rech­tigt, be­stä­tig­te Be­stel­lun­gen zu stor­nie­ren. Ver­wei­gert der Kun­de die Zu­stim­mung ohne trif­ti­gen Grund, ist der Kun­de ver­pflich­tet, den Ver­käu­fer für alle be­reits ent­stan­de­nen und künf­tig ent­ste­hen­den Kos­ten und Schä­den zu ent­schä­di­gen.

8. Ge­währ­leis­tung

8.1. Wa­ren gel­ten als man­gel­haft, wenn sie zum Zeit­punkt der Lie­fe­rung ge­mäss den an­wend­ba­ren In­coterms we­sent­lich von der ver­ein­bar­ten Spe­zi­fi­ka­ti­on ab­wei­chen.

8.2. Of­fen­sicht­li­che Män­gel (insb. Schä­den an der Ware oder Ver­pa­ckung, Mehr- oder Min­der­lie­fe­run­gen) müs­sen vom Kun­den un­ver­züg­lich, spä­tes­tens je­doch in­nert vier­und­zwan­zig (24) Stun­den nach dem Tag der Lie­fe­rung ge­mäss an­wend­ba­rer In­coterms schrift­lich ge­gen­über dem Ver­käu­fer ge­rügt wer­den. Ver­deck­te Män­gel müs­sen vom Kun­den in­ner­halb von vier­und­zwan­zig (24) Stun­den nach dem Tag, an dem der Kun­de vom Man­gel Kennt­nis er­langt hat oder hät­te Kennt­nis er­lan­gen müs­sen (un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Sorg­falt ei­nes or­dent­li­chen Kauf­man­nes), zu rü­gen. Sämt­li­che Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che des Kun­den er­lö­schen mit Ab­lauf der Rü­ge­fris­ten.

8.3. Nach recht­zei­ti­ger Män­gel­rü­ge durch den Kun­den, ist der Ver­käu­fer nach ei­ge­nem Er­mes­sen be­rech­tigt, ent­we­der die man­gel­haf­ten Wa­ren durch man­gel­freie Wa­ren zu er­set­zen oder dem Kun­den, für die man­gel­haf­te Ware be­zahl­ten Kauf­preis, gut­zu­schrei­ben. Der Ver­käu­fer ist nicht zur Er­satz­lie­fe­rung be­rech­tigt, wenn er wuss­te, dass die Ware für den Kun­den nur zu ei­nem kon­kre­ten Ter­min be­nö­tigt wer­den und die­ser Ter­min nicht mehr ein­ge­hal­ten wer­den kann. Ein Wahl­recht oder wei­ter­ge­hen­de An­sprü­che im Zu­sam­men­hang mit der Ge­währ­leis­tung ste­hen dem Kun­den nicht zu. Auf et­wai­ge An­sprü­che im Zu­sam­men­hang mit all­fäl­li­gen De­ckungs­käu­fen ver­zich­tet der Kun­de.

9. Haf­tung des Ver­käu­fers

9.1. Der Ver­käu­fer haf­tet für Schä­den, die er in nach­fol­gen­den Fäl­len ver­ur­sacht hat und be­reits im Zeit­punkt der Lie­fe­rung ge­mäss an­wend­ba­rer In­coterms vor­han­den wa­ren, nur ge­mäss nach­fol­gen­den Be­stim­mun­gen:

  • i) Bei vorsätzlicher oder grobfahrlässiger Verursachung trägt der Verkäufer alle dem Kunden hierdurch entstandenen Schäden sowie Kosten im Zusammenhang mit einem etwaig gesetzlich oder behördlich zwingenden Produktrückruf;

  • ii) Bei leichter Fahrlässigkeit trägt der Verkäufer die dem Kunden entstandenen direkten, vorhersehbaren Schäden bis maximal 5 % des Nettoverkaufspreises der mangelhaften Waren;

  • iii) Bei indirekten oder mittelbaren Schäden wird eine Haftung ausgeschlossen;

  • iv) Bei nicht verschuldeter Verursachung haftet der Verkäufer nur, sofern zwingendes Recht eine verschuldensunabhängige Haftung des Verkäufers begründet.

9.2. Der Kun­de stellt den Ver­käu­fer von al­len An­sprü­chen, Schä­den, Pö­na­len, Bus­sen, Nach­tei­len und Kos­ten frei, die der Ver­käu­fer er­lei­det, wenn ein Man­gel zum Zeit­punkt der Lie­fe­rung ge­mäss an­wend­ba­rer In­coterms noch nicht vor­han­den war und in­so­fern kei­ne Ver­ant­wor­tung des Ver­käu­fers vor­liegt.

9.3. Vor­be­hal­ten zu den Haf­tungs­be­gren­zun­gen in die­sen AVB bleibt im­mer eine wei­ter­ge­hen­de zwin­gen­de ge­setz­li­che Haf­tung.

10. Da­ten­schutz

10.1. Es gel­ten die Da­ten­schutz­er­klä­run­gen ge­mäss Pu­bli­ka­ti­on auf der je­wei­li­gen Ver­käu­fer Web­sei­te.

11. Schluss­be­stim­mun­gen

11.1. Soll­te eine Be­stim­mung die­ser AVB oder ei­nes Ver­tra­ges nich­tig sein oder rechts­un­wirk­sam wer­den, so gel­ten die üb­ri­gen Be­stim­mun­gen wei­ter.

12. An­wend­ba­res Recht und Ge­richts­stand

12.1. Der vor­lie­gen­de Ver­trag un­ter­liegt schwei­ze­ri­schem Recht un­ter Aus­schluss des UN-Kauf­rechts.

12.2. Aus­schliess­li­cher Ge­richts­stand sind die or­dent­li­chen Ge­rich­te am Sitz des Ver­käu­fers bzw. am Ort des­sen Zweig­nie­der­las­sung (Fre­dag AG, Root LU; Pas­ti­nella Ori­or Menu AG, Ober­ent­fel­den AG; Le Pa­tron Ori­or Menu AG, Böck­ten BL) in der Schweiz. Der Ver­käu­fer kann den Kun­den auch an des­sen Wohn­sitz bzw. Sitz be­lan­gen.